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Ratgeber

Die Christbaumverwertung - Den ausrangierten Weihnachtsbaum sinnvoll entsorgen

Veröffentlichungsdatum: 08.01.2021 00:00
In vielen Haushalten bleibt der Weihnachtsbaum traditionell auch nach den Weihnachtsfeiertagen bis zum 6. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige, stehen. Danach bieten viele Städte und Kommunen Abholtermine für die ausgedienten Christbäume an, an denen man sie einfach und bequem vor der Haustüre oder an einer festgelegten Sammelstelle ablegen kann. Erfahre in folgendem Beitrag, was du tun kannst, wenn du diesen Termin verpasst hast oder aber gar nicht annehmen wolltest, weil du deinen ausrangierten Weihnachtsbaum sinnvoller verwerten beziehungsweise entsorgen möchtest. Mit etwas handwerklichem Know-how und dem richtigen Werkzeug stecken darin tatsächlich noch viele Möglichkeiten!
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Den Weihnachtsbaum niemals auf eigene Faust in der Natur entsorgen

Das Wichtigste vorab: Auch wenn es eventuell plausibel erscheinen mag, ist es keine gute Idee den alten Christbaum einfach im Wald, auf Koppeln oder anderweitig in der freien Natur abzulegen. Das Holz verrottet zwar einfach an der Stelle und es ist auch nicht direkt schädlich für die Umwelt, kann jedoch die Tier- und Pflanzenwelt des entsprechenden Waldstücks beeinträchtigen und somit doch Schaden anrichten.

Eine solche Entsorgung des Weihnachtsbaums wird zudem als Ordnungswidrigkeit bestraft, die dem illegalen Entsorgen von Gartenabfällen gleichgesetzt wird und kann damit ein saftiges Bußgeld mit sich bringen.

Den Christbaum mit dem Biomüll entsorgen

In kleine Stücke zersägt darf der Baum durchaus auch im Biomüll entsorgt werden und landet dann als Teil des Bioabfall-Kreislaufs beispielsweise in einer Kompostanlage. Allerdings ist es enorm mühsam, den Baum mittels einer Gartenschere klein zu schneiden und in die Biomüll-Tonne zu pressen. Außerdem ist es auch sehr schade, den Baum einfach zu entsorgen, wo es so viele Möglichkeiten zum recyclen gibt:

# 1: Den Weihnachtsbaum in Form von Brennholz verwerten

Ganz gleich, ob für den Kachelofen, Kamin, eine Outdoor-Feuerstelle oder das Osterfeuer im Ort: Ein absoluter Klassiker in Sachen Weihnachtsbaum-Upcycling ist wohl die Entsorgung als Brennholz. Dafür wird der Baum einfach in ofengerechte Stücke zersägt, die anschließend noch gut durchtrocknen müssen. Denn bei zu feuchtem Holz ist große Vorsicht geboten, da beim Heizen unangenehmer Qualm, der zudem den Ofen verrußen kann, entsteht. Der Restfeuchtegehalt sollte bei Kaminholz stets unter 20 Prozent liegen.

Tipp: Du möchtest deine Tanne zu Brennholz verarbeiten, obwohl du keine Möglichkeit hast, das Holz selbst zu verbrennen? Kein Problem - Landwirte oder Gemeinden freuen sich mit Sicherheit sehr über eine Brennholz-Spende. Diese kann für verschiedene Ereignisse, wie beispielsweise ein Osterfeuer, eingesetzt werden.

# 2 : Verwerte deinen Weihnachtsbaum in Form von Frostschutz für empfindliche Pflanzen

Die sogenannte "Frosttrocknis" bezeichnet einen Zustand des Wassermangels bei Pflanzen, der gerade im Winter dadurch entsteht, dass Pflanzen Wasser verlieren, welches sie aus dem gefrorenen Boden jedoch nicht wieder aufnehmen können, da dieses in Form von Eis gebunden ist.

Die Zweige und Äste des Weihnachtsbaumes eignen sich optimal, um deine Pflanzen bei sehr niedrigen Temperaturen vor Frosttrocknis und Erfrierung zu schützen. Hierzu kannst du einfach mit einer Gartenschere oder Handsäge einzelne Zweige abschneiden und diese in mehreren Lagen ins Beet legen, um Stauden und Blumenzwiebeln vor Frost beziehungsweise starker Wintersonne zu schützen. Immergrüne Sträucher, wie zum Beispiel der Buchsbaum oder Kirschlorbeer, profitieren ebenfalls von einem Schutz aus Tannenzweigen: Wenn du die Äste und Zweige in den Boden steckst und deren Blätter damit bedeckst, verhindert der entstandene Schatten, dass die Pflanzen zu viel Wasser über ihre Blätter verlieren und trocknen dadurch weniger aus.

# 3: Effektiver Pflanzenschutz dank Mulch aus dem Weihnachtsbaum

Der ausrangierte Weihnachtsbaum ist eine ideale Basis für Mulch. Mulch ist ein besonderes Gartenmaterial, da es empfindliche Pflanzen vor Kälte schützt, die Feuchtigkeit im Boden hält, Nährstoffe abgibt und Unkraut abhält.

Mit einem Gartenhäcksler lässt sich Mulch ganz einfach selbst herstellen. Dazu wird der Baum gehäckselt und das Endprodukt einige Monate getrocknet. Im Anschluss kann der Mulch auf den Beeten verteilt werden und deine Pflanzen optimal schützen.

Tipp: Frage deine Freunde, Familie und Nachbarn, ob du deren Weihnachtsbäume ebenfalls zerhäckseln darfst. Damit gewinnen beide Parteien: Du erhältst mehr Mulch und sie müssen sich nicht um die Entsorgung ihres Weihnachtsbaumes kümmern.

Fazit zur Weihnachtsbaumentsorgung:

Ganz gleich, ob du deinen Weihnachtsbaum im Biomüll entsorgst oder aber in Form von Brennholz, Mulch oder Frostschutz verwertest, achte immer darauf, dass der Baum wirklich vollständig abgeschmückt ist und keinerlei Deko oder Lametta mehr im Geäst hängt. Wie du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Weihnachtsbaum nach den Feiertagen zu verwerten und ihn somit besonderen Zwecken zuteilwerden zu lassen. Diese bringen nicht nur dir, sondern auch der Umwelt ganz viel und lohnen sich deswegen ganz besonders.
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