Ein weitere wichtige Arbeit zum Beginn des Jagdjahres im Zusammenhang von Kanzeln und Leitern ist das
Freischneiden der Schußschneisen. Denn wird das Geschoss von einem Zweig oder Blatt abgelenkt, kann es sein Ziel verfehlen. Im schlimmsten Fall wird das Stück angeschweißt.
Vorteilhaft ist es, beim Freischneiden zu zweit zu sein. Eine Person weist von der Kanzel aus die andere an, was genau abgeschnitten werden soll. Gute Dienste leisten dabei
Hochentaster oder
Stangensägen. Beachtet werden sollte bei der Beurteilung des Schussfeldes, dass Äste wesentlich tiefer hängen können, wenn sie nass sind.
Auch ist es ein guter Zeitpunkt, die
Pirschwege, also die Zugänge zu den Kanzeln freizumachen. Knackende Äste oder raschelndes Laub auf den Wegen können Wild schon zum Abspringen bringen, bevor man überhaupt aufgebaumt hat. Hierfür eignen sich
Laubrechen oder Blasgeräte. Hohes Gras kann ebenso Lärm verursachen, es halten sich jedoch auch Zecken darin auf. Am besten entfernt man es regelmäßig mit einem Freischneider oder einer Motorsense. Bei sämtlichen Revierarbeiten, beim Reparieren von Kanzeln und Leitern, dem Sauberhalten von Pirschwegen, müssen es nicht immer Benzin-getriebene Geräte sein. In den meisten Fällen gibt es Alternativen mit Akku.